Some personal thoughts - Einige persönliche Gedanken

 

 

not critics, answering questions as they appeared:

Critics from insiders are not allowed for opera personnel, as  critics might be single viewed & thus unfair. Any comment is just private opinion & not directed at any producer, director or designer in particular, but just a result of long time observations.

Well, some opera traditionalists have expressed their antipathy or reservations against certain costumes or decorations used for new opera productions. That is the same wrong view as many new opera productions, not to discuss disgusting or perverse productions.

It should be stated here clearly, that opera production cannot be done today as done twenty, thirty or fifty years ago. We have more technique to be used (or not) and much different light effects to be used (or not), three dimensional laser  projections with myriads of possibilities, different material to be used for costumes & decorations, different acoustical possibilities, which can be implemented sometimes for great positive  and destructive effect also, if not used with extreme good taste. Guiding the single figures with more detailed & strict observed characters, is a virtue of modern theatre.

Some "anti-virtues" were developed also recently:

over use of the stage technique, over use of cheap weekend evening show gags, lacking respect for the philosophical & mythical (Wagner) contents of the operas ( Wagner = Gesamtkunstwerk = integrity of word & music & stage), cheap obscenities just attracting the audience by a preprogrammed scandal, disrespect for the artists in the orchestra, abuse of the singers, as they have no chance to resist (otherwise kicking themselves out of the business !), engaging the singers with too much other activities (with great physical demand on the actors) besides singing the demanding parts, shortly said: to prostitute the whole musical & acting personnel. It must be admitted here, that even despite of certain social & ethical perversions, some of the producers realize fantastic scenic or picturesque effect. Experiencing many new productions, I have been missing the great reflective expressions .

Sometimes it seems that some producers intend to destroy the opera.

But "de gustibus non erat discutandem et non est !" I might add to this modified old Latin proverb:

"One had not & should not discuss about taste, but about good taste !".

What disturbs me most, is the fact, that if producers are missing ideas, they "transpose" the story to modern times. This distracts the audience from the fantastic music. That is my & the audiences problem, not the new costumes or unusual  decorations.

May I say here also, that typical mono-sex-problems seem to influence many recent productions, as producers seem to interpret things from the view of their particular social orientation only (politely expressed !).

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Act 1scenes 1 & 2   Act 1 scene 3

Act 2 scene 1         Act 2 scene 2

Act 2 scene 3    Act 3 scenes 1 & 2

Act 3 scene 3

 

keine Kritiken, jedoch Antwort auf einige aufgekommene Fragen:

Kritik von Insidern sind dem Opernpersonal nicht erlaubt, da diese Kritiken einseitig und deshalb unfair sein könnten. Jeder Kommentar hier ist persönliche Meinung und an keinen bestimmten Regisseur oder Direktor speziell gerichtet, aber es sie sind das Ergebnis langjähriger Beobachtung.

Natürlich haben Operntraditionalisten ihre Abneigung oder Bedenken gegen gewisse Kostüme oder Bühnenbilder bei neueren Opernproduktionen ausgesprochen. Das ist in gleicher Weise falsch wie viele neuere Opernproduktionen, wobei abscheuliche oder perverse Produktionen nicht diskutiert werden sollen.

Es muss hier klar festgestellt werden, dass heute Opern heute nicht wie vor 20, 30 oder 50 Jahren produziert werden können. Wir haben heute mehr Technik, die genutzt werden kann (oder nicht), ganz andere Lichttechnik, die ebenfalls genutzt werden kann (oder nicht), dreidimensionale Laserprojektionen mit unzähligen Möglichkeiten, neue Materialien für die Kostüme und Dekorationen, unterschiedliche akustische Möglichkeiten, die gut eingebaut grossartige Effekte bewirken können, allerdings bei mangelndem Geschmack  verheerend wirken können. Die Führung der einzelnen Figuren mit weit mehr Details und eine genaue Beachtung der Charakterisierung der Personen sind ein Vorzug des modernen Theaters.

Aber es gibt auch genug Untugenden zeitgenössischer Regie:

zu viel Einsatz der Bühnentechnik, Samstag Abend Fernsehshow Spässe, mangelnde Rücksicht auf den philosophischen oder mythischen (Wagner) Inhalt der Opern (Wagner = Gesamtkunstwerk = Übereinstimmung von Wort, Musik & Bühne), billige Obszönitäten, die das Publikum durch vorprogrammierte Skandale anlocken sollen, mangelnder Respekt vor der Leistung der Künstler im Orchester und der Sänger, als zumindest letztere keine Möglichkeit des Widerstandes haben, da sie sich sonst selbst "aus dem Geschäft" werfen, indem man Sänger zu sehr mit "sonstigen" Aktivitäten auf der Bühne beschäftigt (mit grossen Ansprüchen bezüglich körperlichen Aktivitäten) neben dem Singen der anspruchsvollen Partien, kurz gesagt: das gesamte musikalische & darstellende Personal zu prostituieren. Es sollte hier jedoch gesagt sein, dass abgesehen von gewissen ethischen und sozialen Verirrungen einige dieser Regisseure phantastische szenische oder bildhafte Wirkungen erzielen. Ich selbst zumindest vermisse aber die grossen gedanklichen Bögen.

Manchmal scheint es, als ob diese Regisseure die Oper zerstören wollten. Aber "de gustibus non erat discutandem et non est !". Das modifizierte lateinische Sprichwort: "Man sollte nicht und soll nicht über Geschmack streiten, - jedoch über guten Geschmack !"

Mich selbst stört eigentlich nur, dass jene Regisseure bei mangelnden Ideen die Stücke nur in die Kompositions- oder Jetztzeit transponieren. Das lenkt die Zuschauer eher von der phantastischen Musik ab. Das ist das eigentliche Problem nicht nur für mich, nicht neue Kostüme oder Bühnenbilder.

Es scheint mir auch, dass einseitige soziale Orientierung immer mehr heutige Produktionen beeinflussen, da Regisseure die Dinge aus der beengten Sicht ihrer persönlichen sozialen  Orientierung interpretieren (ganz höflich gesagt).

 

© 2002 by Prof.Hans Pizka

last update 29.11.2005